Monthly Archives: Januar 2016

Gestern und in der Vergangenheit musste ich wieder feststellen, dass es leider Situationen und Abschnitte in einem Leben geben kann, bei denen man einfach hilflos zusehen muss, bzw. sie nicht ändern kann. Schmerzlich diese Erkenntnis!

Wie geht man am besten damit um?
Wie reagiert man in solchen Fällen?
Was kann man dagegen tun?

Es gibt tatsächlich Ereignisse im Leben wo man sich einfach sagen muss das es absolut keinen Sinn macht weiter Energie zu investieren. Auch wenn das vielleicht gefühlt in die Richtung „ich habe versagt oder aufgegeben“ geht…

Trotzdem erreicht man irgendwann den Punkt loszulassen. Der eine ist schneller, der Andere braucht mehr Zeit dafür…

Du kannst es nicht beeinflussen? Warum dann darüber Gedanken machen? Wie wichtig ist das Thema überhaupt: wirst Du Dich in drei Jahren, in einem Jahr oder auch nur in einem Monat noch damit beschäftigen? Wenn nicht, warum nicht gleich loslassen, oder abschließen?

..eigentlich einfach oder? Nein!

Leicht ist es nicht. Aufzuhalten aber auch nicht. Die Veränderung.

Was wir tun können:

ihr die Arme öffnen, so gut es eben geht, trotz der Sorgen, die das Hirn vielleicht produziert. Die Augen öffnen für das, was ist, und das Herz für das, was kommen mag. Dann gehen wir nicht unter. Wir werden zwar trotzdem nass, reiten aber auf den Wellen.

Denn wenn man losgelassen hat und Herz und Gehirn wieder im Gleichgewicht sind, dann, so zeigen Studienergebnisse:

  • atmen wir ruhiger
  • haben einen niedrigeren Blutdruck
  • verbrauchen weniger Energie
  • altern langsamer
  • haben eine bessere Immunabwehr und sind dadurch deutlich seltener erkältet
  • sind weniger verspannt
  • sind weniger müde und gestresst und weniger anfällig für Ängste und Depressionen
  • kommen emotional besser mit den Anforderungen des Lebens zurecht
  • erleben mehr Flow-Zustände

Was übrig bleibt sind Dinge, über die es sich lohnt, ernsthaft nachzudenken. Dinge, die wir beeinflussen können. Es sind die eigenen: Gedanken, Gefühle, Pläne, Handlungen und Reaktionen.

Unsere Energie ist am besten aufgehoben im Hier und Jetzt. Dem einzigen Ort, an dem wir verzeihen, glücklich sind, entscheiden und handeln können.

…und diese wiedergewonnene Energie ist wichtig für einen selbst.

Ich weiß nicht genau was ich vom Jahr 2016 erwarte oder halten soll, aber ich weiß genau was ich aus 2015 nicht mitnehmen werde…

Die letzten 2 Monate waren ein „echtes Brett“ für mich was die Emotionen, Gedanken, Meinungen und Gefühle betraf.

Die Welt, meine Welt befindet sich im Chaos!

Beziehungen brechen auseinander; Träume, Lebensentwürfe, Körper und Psychen zusammen.
Abschiede für viel zu lange Zeit. Abschiede für immer.
All das ganze Leid.
Warum ausgerechnet ich?
Warum ausgerechnet Du?

Ich habe meine Kinder seit dem 20.12.2015 weder gesehen noch gesprochen, ich weiß noch nicht mal wie es ihnen geht.

Ich habe immer gedacht dass ich diese Dinge leicht und einfach wegstecken und verkraften kann, aber der Dauerstreit mit meiner Ex Frau und das konstante Ignorieren meiner Person in bestimmten Fällen, sowie der ganze Mist der auf der Welt oder meinem Umfeld passiert, raubt mir dann tatsächlich doch meine Reserven.

Mein Leben befindet sich im Chaos…
…so wie es die Gesellschaft scheinbar auch wiederspiegelt.

Ich habe die letzten Tage lange und oft mit einer langjährigen Freundin darüber geredet.
Wahrscheinlich momentan der einzige Mensch auf diesem Planeten mit dem ich über alles, aber auch wirklich alles, komplett offen sprechen kann ohne verurteilt zu werden. Einer der wenigen Menschen, der mich so nimmt wie ich bin, trotz Vergangenheit und Alarm um mich herum.

Danke an dieser Stelle an dich!

Dabei musste ich schmerzhaft feststellen das es 2016 momentan nicht viel anders ist auf diesem Planeten.
Menschen verurteilen andere ohne zu wissen was wirklich Phase ist.
Menschen bilden sich auf Grund der allgemeinen Mehrheit eine Meinung über andere, ohne Dinge wirklich zu hinterfragen oder selbst zu ergründen.

Wo ist das „zivilisierte Verhalten miteinander geblieben?
Was ist aus uns nur geworden?
Wo soll das ein Ende finden?

Wer gar nicht zwischendrin ganzheitlich denkt und handelt, macht sich selbst damit ängstlich, paranoid. Denn er erwartet zwangsläufig, dass die Mitmenschen genauso ticken und schon die Ellenbogen gespitzt haben, um sie einem hinter der nächsten Ecke ins Auge zu rammen.

Am Ende erinnern wir uns an die Menschen, Dinge und Situationen die uns etwas bedeuten, nicht an den Lebenslauf, den Fame oder das was war.

Handeln wir leidenschaftlich, so sind wir auch für andere inspirierend. Handeln wir mit Weitsicht, so machen wir auch die Welt zu einem besseren Ort.

Niemand ist eine Insel, heißt es. Halbinseln, vielleicht ja, schließlich sind wir einzigartig und selbstbestimmt und doch verbunden. Aber losgelöste Inseln, das sind wir wirklich nicht. Auch wenn es uns heute oft von der Gesellschaft suggeriert wird.

Das Leben wird nie so perfekt sein, wie Du es Dir wünschst. Es wird in diesem Moment aber immer perfekt sein, so, wie es ist.

Um ein Zitat von Aristoteles hier zu verwenden:
Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.

Wer dankbar ist, bannt die Gefahr der Maßlosigkeit und der Enttäuschung, wenn man sich den Porsche mit 40 immer noch nicht leisten konnte.

Und wer sich mäßigt, hat Zeit, dankbar zu sein für das, was er hat. Für die lieben Menschen in seinem Leben, das Dach überm Kopf, den leckeren Kaffee oder Tee oder das in aller Ruhe selbstgebackene und duftende Brot, ein gutes Buch, herrliche Musik, die Spaziergänge an der frischen Luft, die Frühjahrssonne und das Rascheln der Blätter im Herbst.

Und genau das wird mein Motto für 2016 sein:
Wir können den Wind nicht ändern, aber wir können die Segel richtig setzen.

Ich kann freilich nicht sagen, ob es besser wird, wenn es anders werden soll, aber so viel kann ich sagen: 2016 muss anders werden, wenn es gut werden soll.

Ich werde es sehen und bin auf jeden Fall gespannt auf das neue junge Jahr 2016

in diesem Sinne

und für die Nachteulen Heute unter euch wieder etwas aus der Musik Kiste…diesmal etwas zum nachdenken…

Und plötzlich weißt du: Es ist Zeit, etwas Neues zu beginnen, und dem Zauber des Anfangs zu vertrauen.