Category: Informelles

Ich weiß ich schreibe leider viel zu wenig in meinen Blog aber in den Letzten Monaten ist mal wieder viel um mich herum passiert…

Wer meine Rubrik Daddy alleine zu Hause“ gelesen hat wird wissen was passiert ist. Für die Lesefaulen „in kurz“:

… meine Frau hat sich nach 14 Jahren von mir getrennt und ist mit den 3 gemeinsamen Kindern, über 470k m weit weggezogen.

Ich habe mir tatsächlich die ersten Monate eingeredet wir 2 könnten das anders lösen als das es das Klischee vorgibt.

Linus, du hast weit gefehlt, sagt die Stimme in meinem Kopf

 



und so, wie auf dem Bild,  fühle ich mich gerade…

wer sich langweilt darf sich gerne spannendere Lektüre zu Gemüte führen, aber ich muss meine Gedanken niederschreiben sonst …

ja es kann ein längere Text werden…sorry ich habe vergessen…vielleicht sollte ich von vorne beginnen…

…wie schon gesagt meine Frau hat sich von mir getrennt, ok! Kann passieren, kommt in den besten Familien vor,

anyway

sie hatte irgendwann einen festen Freund (was ich wirklich gut fand) der natürlich meine EX auch zu Hause besucht hat, inklusive Kinder ( war kein Problem für mich, warum auch, wir wollten es ja schließlich anders machen).

ES kam die Idee auf mit einer Freundin zusammen die Kinder für ein Wochenende in einen Freizeitpark mitzunehmen! Ein ganzes Wochenende … klingt normal für einen Vater, der seine Kinder eigentlich nur einmal im Monat sehen kann, oder?

Da wird einem dann vor den Kopf geknallt:

„sorry , alleine kannst du kommen aber ich gebe dir die Kinder nicht mit wenn eine Freundin dabei ist… „

BITTE WAS?!
Habe ich etwas verpasst?

Zur Erinnerung, „SIE“ ist über 470 km weit weggezogen, trotz gemeinsamen Sorgerecht und gemeinsamen Aufenthaltsbestimmungsrecht (was für ein Wort), Sie hatte (oder hat) einen Freund der bei den Kids ein und ausgegangen ist (wurde auch als ihr Freund deklariert)

…und ich darf meine Kinder nicht sehen wegen einer Freundin die ich mitnehmen wollte! Wegen einer Freundin, really?

was läuft falsch wenn man vor den Kopf geknallt bekommt:

„das Jugendamt hat geraten mir die Kinder nur stundenweise zu geben…

BITTE WAS?!
Lebe ich auf einem anderen Planeten? Auf was für einer Grundlage bitteschön?
Bin ich ein Monster?
Ich habe echt keine Fragen mehr denn ICH darf jetzt Gerichte bemühen, nur um meine Kinder als Vater zu sehen! Was läuft verdammt nochmal bei euch falsch liebes Jugendamt?

lol

Sorry jede alleinerziehende Mutter wird jetzt „Zeter und Mordio“ schreien mag sein…und sicherlich liegt ihr damit nicht ganz falsch…

aber ihr lieben Mütter da draußen, alleine oder in einer neuen Beziehung, es gibt tatsächlich Väter die Bock auf ihre Kinder haben. Unabhängig von allem. Väter die keinen Krieg auf dem Rücken der Kinder austragen wollen, Ja ihr habt richtig verstanden, die Väter die ihre Kinder gerne sehen würden aber denen das Recht darauf verweigert wird. Es geht auch umgekehrt und ich will nicht wissen wie hoch die Dunkelziffer dabei ist!

Von mir aus könnt ihr das gerne kontrovers diskutieren, mir total egal, steinigt mich, verflucht mich, droht mir mit Alice Schwarzer, demonstriert und haltet Pappschilder hoch…

ich persönlich will lediglich meine Kinder sehen und dasselbe Recht ausüben was sich meine Ex Frau rausnimmt!
Was ist daran so falsch Herrgott nochmal?

Wer weiß vielleicht stolpern meine Kids später Mal über diesen Blog und lesen dann die andere Seite der Medaille, denn ich bin sicher vielen ergeht es wie mir…nur ich schreibe darüber , denn das isst neben der Musik wie Therapie für mich…

und damit ich der Tradition gerecht werde, hier noch etwas Musik für die Nachteulen da draußen auf die Ohren…

Rund 1800 Kinder und Jugendliche in Deutschland gelten nach den jüngsten Zahlen des Bundeskriminalamts als vermisst.

Es kann für Eltern keinen schlimmeren Moment geben. Gerade war das eigene Kind noch da und plötzlich ist es weg, einfach verschwunden ohne die geringste Spur. Eine grausame Zeit der Ungewissheit beginnt. Ist das Kind weggelaufen, wurde es entführt oder gar missbraucht und getötet?

Wann gilt eine Person aus polizeilicher Sicht als vermisst?
Wenn eine Person aus unerklärlichen Gründen von ihrem gewohnten Aufenthaltsort fern bleibt, wird sie in der Regel von Angehörigen oder Bekannten bei der Polizei als vermisst gemeldet.

Die Polizei leitet eine Vermissten-Fahndung ein, wenn

• eine Person ihren gewohnten Lebenskreis verlassen hat,
• ihr derzeitiger Aufenthalt unbekannt ist und
• eine Gefahr für Leib oder Leben (z.B. Opfer einer Straftat, Unfall, Hilflosigkeit, Selbsttötungsabsicht) angenommen werden kann.

Personen im Alter bis zu 18 Jahren (Minderjährige) dürfen ihren Aufenthaltsort nicht selbst bestimmen.

Bei ihnen wird grundsätzlich von einer Gefahr für Leib oder Leben ausgegangen. Sie gelten für die Polizei bereits als vermisst, wenn sie ihren gewohnten Lebenskreis verlassen haben und ihr Aufenthalt nicht bekannt ist. (weiteres dazu unter “Vermisste Kinder”).
Vermisste Minderjährige werden, wenn die Polizei sie antrifft, so lange in staatliche Obhut (z.B. in eine Jugend-Einrichtung) genommen, bis eine Rückführung des Vermissten gewährleistet ist. Diese polizeiliche Maßnahme ist nicht mit einer Festnahme zu verwechseln, sie erfolgt zum Schutz des Minderjährigen.

Vermisste Kinder

Alle Minderjährigen werden als vermisst betrachtet, wenn sie ihren gewohnten Lebenskreis verlassen haben und ihr Aufenthalt (dem Sorgeberechtigten) unbekannt ist. Solange die Ermittlungen nichts anderes ergeben, wird vorsichtshalber von einer Gefahr für das Leben oder die körperlicher Unversehrtheit des Betroffenen ausgegangen.

Das Thema “vermisste Kinder” hat in der deutschen Öffentlichkeit einen hohen Stellenwert. Durch die intensive Berichterstattung der Medien bei aktuellen Einzelfällen wird ein hohes Gefährdungspotential für alle Kinder suggeriert.

So entsteht mitunter der Eindruck, dass

• die Anzahl nicht wieder aufgefundener Kinder bzw. nicht aufgeklärter Fälle dramatisch hoch sei,
• eine maßgebliche Anzahl vermisster und nicht wieder aufgefundener Kinder Opfer sog. Kinderpornografie-Ringe seien
• die Polizei nicht genug unternehme, um dem Einhalt zu gebieten.

Im Jahr 2010 galten in Deutschland insgesamt 5,733 Kinder (bis einschließlich 14 Jahre) als vermisst, davon wurden bis heute (10.04.2013) 5,676 Fälle aufgeklärt.

Dies entspricht einer Aufklärungsquote von über 99 %. Die 57 noch nicht geklärten Fälle beinhalten 31 Fälle von Kindesentziehung und 3 Fälle sogenannter unbegleiteter Flüchtlingskinder.

Im Jahr 2011 wurden 6.387 Kinder (bis 14 Jahre, also höchstens 13 Jahre) als vermisst registriert. Bis heute (10.04.2013) wurden 6.272 Fälle aufgeklärt.

Im Jahr 2012 wurden 6.378 Kinder (bis 14 Jahre, also höchstens 13 Jahre) als vermisst registriert. Bis zum 10.04.2013 wurden 6.254 Fälle aufgeklärt.

Am 10. April 2013 waren – gerechnet ab dem frühesten Vermisstendatum 03.03.1951 bis heute – insgesamt 872 vermisste Kinder (bis 14 Jahre, also höchstens 13 Jahre) erfasst. Ein Großteil dieser Kinder sind Flüchtlingskinder oder wurden ihren Sorgeberechtigten entzogen.

Streitigkeiten der Eltern über die Ausübung des Sorgerechts sind typische Fälle von Kindesentziehungen, insbesondere wenn die Eltern aus unterschiedlichen Kulturkreisen stammen. Die der Polizei angezeigten Fälle von Kindesentziehung werden als “Vermisstenfälle” erfasst, solange eine Gefahr für die Kinder im polizeilichen Sinn nicht ausgeschlossen werden kann. In aller Regel besteht in diesen Fällen jedoch keine Gefahr für die Kinder.

Bei dem verbleibenden Teil der vermissten Kinder ist zu befürchten, dass diese Opfer einer Straftat oder eines Unglücksfalls wurden, sich in einer Situation der Hilflosigkeit befinden oder nicht mehr am Leben sind.

Hierzu zählen auch die Kinder, die vermutlich ertrunken sind, deren Leiche aber nie gefunden werden konnte.

Insgesamt kann man sagen, dass tagtäglich zwar viele Kinder verschwinden, dass aber glücklicherweise das Schicksal nur weniger auch nach längerer Zeit nicht geklärt werden kann.
Quelle:
http://www.bka.de/

Ein „Social Experiment“ aus den USA zeigt deutlich, wie leicht es immer noch ist Kinder einfach zum mitgehen zu bewegen.

Daher kann ich immer wieder nur betonen: Sensibilisiert Eure Kinder, klärt sie richtig auf:

• Macht Euren Kindern klar, dass es mit fremden Personen keinen Kontakt aufnehmen darf und auf keinen Fall zu diesen ins Auto steigen sollen. Erklären Sie Ihrem Kind, dass es im Fall eines Übergriffs schreien soll, um so Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen (z.B. “Lassen Sie mich in Ruhe!”). Im Idealfall sollte es auch noch mitteilen, dass es sich bei der Person nicht um seine Eltern handelt. So wirkt die Situation auch auf andere Passanten ernster.

• Wenn Kinder von Unbekannten angesprochen werden, sollen sie diesen erklären, dass sie nicht mit Fremden reden dürfen und weitergehen. Erklären Sie Ihrem Sohn oder Ihrer Tochter, dass es wichtig ist, Eltern, Lehrern und Erziehern davon zu berichten. Loben Sie Ehrlichkeit.

• Ein weiteres Mittel, um in Notsituationen auf sich aufmerksam zu machen, wäre eine Trillerpfeife. Diese könnte sich das Kind zum Beispiel auf dem Weg nach Hause um den Hals oder an die Schultasche hängen. Viele Kinder sind zu schüchtern, um in einem Notfall zu schreien. Wichtig: Machen Sie Ihrem Sprössling klar, dass die Pfeife kein Spielzeug ist und nur im Ernstfall zum Einsatz kommen darf.

• Entführer verwenden viele Tricks, nach dem Motto “Deine Eltern hatten einen Unfall, ich soll dich mitnehmen”, um Kinder zu überlisten. Sagen Sie Ihrem Kind, dass dies ein Trick ist. Erklären Sie, dass niemand außer einem Verwandten, Bekannten oder Lehrer Ihr Kind in dieser Situation aufsuchen darf.

• Ein guter Tipp ist auch, dass Sie mit Ihrem Kind einen Notfall-Code vereinbaren. Dabei handelt es sich um ein Wort, das nur Sie und Ihr Kind kennen. Im Fall einer “Abholung” kann das Kind dieses dann einfordern. Diese Situation könnte mit einem Fremden auch geübt werden.
• Entfernen Sie Namensschilder von der Schultasche Ihres Kindes, falls dieser darauf steht. Das namentliche Ansprechen schafft schnell Nähe, vermittelt Kindern Vertrautheit.
• Machen Sie mit Ihrem Kind mögliche “Fluchtorte” auf dem Schulweg oder auf dem Weg vom/zum Spielplatz aus, wo es im Notfall hinlaufen soll. Ein Supermarkt oder eine Apotheke in der Nähe sind gute Anlaufpunkte, um sich in Sicherheit zu bringen. Signalisieren Sie: Je mehr Menschen in der Nähe sind, desto besser. Diese Situationen gilt es zu üben.
• Sollte das Kind auf der Flucht die Möglichkeit haben, um Hilfe zu klingen, ist es gut, mit der ganzen Handfläche alle Klingelknöpfe eines Wohnblocks zu drücken.

• Sohn bzw. Tochter sollte Ihre Telefonnummer und eine weitere Nummer eines Bekannten für Notfälle auswendig können.

… oder Verständnisvolle Scheidungskinder gibt es nicht

Niemand wünscht es sich, und doch passiert es mehr als 100.000-mal pro Jahr:

Eine Familie zerbricht – die Eltern trennen sich. Weil Kinder Mama und Papa lieben, gibt es für sie kaum etwas Schlimmeres.

Die wenig beachtete Kehrseite der Medaille ist allerdings, dass Kinder heute mehr als früher Angst davor haben, dass ihre Eltern sich trennen könnten. Sie kennen ja so viele, bei denen das passiert ist. Selten äußern sie diese Angst direkt, aber sie begleitet sie, zum Beispiel, wenn ihre Eltern sich heftig streiten

Für diese Angst gibt es einen einfachen Grund: Kinder wollen einfach nicht, dass ihre Eltern sich trennen. Sie wollen, dass ihre Eltern zusammenbleiben, möglichst lange, und aus kindlicher Perspektive am besten: ein Leben lang.

Das Gegenteil zu behaupten ist falsch. Wenn Eltern sich trennen oder scheiden lassen, sind die Kinder unglücklich. Um es aber gleich vorweg zu sagen: das bedeutet nicht, dass sie ihr Leben lang unglücklich bleiben müssen! Die große Mehrheit von ihnen wird im späteren Leben Kindern aus “normalen” Familien nicht nachstehen, etwa was ihre Beziehungsfähigkeit angeht oder den Erfolg in Schule und Beruf. Das haben zwei große Scheidungsstudien in den USA zeigen können, die Scheidungskinder über Jahrzehnte beobachtet haben.

Die Studien haben aber auch gezeigt, dass für Scheidungskinder ein höheres Risiko besteht, mit ihrem Leben nicht gut zurechtzukommen, wenn ihre Eltern sich nicht an bestimmte Verhaltensregeln halten.

Zunächst aber stellt die Trennung für die betroffenen Kinder eine Tragödie dar. Wenn Mutter oder – wie in den meisten Fällen – der Vater auszieht, geht für das Kind unwiederbringlich eine Epoche zu Ende und das Leben wird nie mehr so sein wie vorher. Seine Eltern mögen eine Welt verlieren, das Kind verliert seine ganze Welt. Hinzukommt die große Unsicherheit, die besonders das kleine Kind in seinem Innersten empfindet: Wenn der eine geht, warum dann nicht auch der andere? Vielleicht nicht gleich, aber irgendwann? Lehrer berichten von Kindern, die kurz nach einer Trennung nicht nach Hause gehen wollen aus Angst, dass sie dort niemanden mehr antreffen.

Wenn man bei/oder nach der Trennung einige Grundsätze beachtet, kommen die Kleinen besser mit dieser schwierigen Situation zurecht.

Klingt einfach ist es aber nicht! Ich habe viel im Internet und in Büchern recherchiert, eine Menge gefunden, gelesen, mit Freunden diskutiert und musste für mich persönlich feststellen das es KEIN Patentrezept für solche Situationen gibt!

Jeder muss also tatsächlich für sich und seine Kids herausfinden was das „Beste“ für die Kinder ist. Dazu kommt der „Gegenpart“ sprich der jeweils ehemalige Partner der auch „mitspielen“ muss!

Da wird es meistens schon schwierig…

Ein paar grundlegende Dinge sollten dennoch beachtet werden.

der wichtigste Punkt meiner Meinung nach ist:

Auch wenn’s schwer fällt: Macht den Ex-Partner nicht schlecht

Damit Euer Kind, oder Kinder mit der Trennungssituation leichter klarkommen, sollte von beiden Eltern das Signal kommen: „Es ist in Ordnung, wenn du bei Papa/Mama bist und ihn/sie lieb hast.“

Selbst wenn sich der ausgezogene Elternteil wenig um das gemeinsame Kind kümmert, solltet Ihr vor Eurem Kind nicht abwertend über ihn reden. Damit würdet Ihr es nämlich in einen Loyalitätskonflikt stürzen: Kinder lieben beide Eltern, und wenn der eine davon schlecht gemacht wird, haben sie oft das Gefühl, diesen verteidigen zu müssen.

Doch damit stellt Ihr euch wieder gegen den anderen Elternteil. Aus diesem Grund sollten Kinder bis zur Pubertät auch nicht selbst entscheiden müssen, bei wem sie leben wollen.
Auch wenn nach einer Trennung vieles anders ist und Ihr wegen einer aufgenommenen Berufstätigkeit oder Ihrer angeschlagenen psychischen Verfassung eher weniger Zeit für Euer Kind habt, solltet Ihr versuchen, trotzdem immer wieder Extra-Zeit für Euer Kind / oder Kinder zu reservieren.

Denkt außerdem daran, dass Eure Familie nicht nur aus Vater, Mutter und Kind/Kindern besteht: Der Kontakt zu Großeltern sowie anderen Verwandten von Mutter und Vater hilft Euerm Kind/Kindern, seine Wurzeln nicht zu verlieren

Was man auch wissen sollte: Kinder suchen die Schuld für die Trennung ihrer Eltern häufig bei sich: “Hätte ich doch mehr aufgeräumt, hätte es auch nicht immer diesen Krach gegeben.” “Wäre ich doch besser in der Schule gewesen … .” Oder: “Weil ich da bin, haben sie sich ständig gestritten.” Sätze wie: “Du machst es uns alles nur noch schwerer, mit deinen ständigem Gequengel und Getue” nehmen besonders kleinere Kinder wörtlich!

Alle wissenschaftlichen Untersuchungen zeigen, dass besonders die ersten zwei Jahre nach der Trennung für die Kinder am schwierigsten zu bewältigen sind. Hier brauchen sie die meiste Unterstützung. Bekommen sie diese von beiden Eltern, stehen die Chancen gut, das Geschehene positiv zu verarbeiten.

Das sollten alle Eltern nicht nur wissen, sondern auch beherzigen. Die Verantwortung liegt bei ihnen – nicht bei den Kindern. Deswegen ist es so wichtig, wie sie von Anfang an mit der Trennung umgehen. Dazu gehört auch, wie sie es ihrem Kind oder ihren Kindern sagen.

Gerade für Kinder bis zum Schulalter ist die stabile Bindung zu beiden Elternteilen ein zentraler Punkt für ihre Entwicklung. Wenn Mutter und Vater es trotz ihrer eigenen Trauer und Enttäuschung nach der Trennung schaffen, gemeinsam zum Wohle des Kindes zu entscheiden, müssen die Kleinen langfristig nicht unter dem Verlust eines Elternteils leiden. Denn unter einer Trennung (ohne langen, hässlichen Rosenkrieg!) leiden alle Beteiligten – Eltern wie Kinder – in der Regel weniger als unter einer trostlosen, lieblosen und von Streit geprägten Familiensituation.

Lasst die Trennung nicht zu einem Tabuthema werden, sondern zeigt Gesprächsbereitschaft.

Dafür bietet sich der Einstieg über Bilderbücher zum Thema Trennung und Scheidung (für Kinder ab drei bis vier Jahren) an, z. B.:

• „Hast du mich noch lieb?“ von R.Michl und E. Dietl (Sauerländer 2003; 32 Seiten; 13,90 €)
• „Papa wohnt nicht mehr bei uns“ von S. Schneider und M.Weber (Betz 2004; 32 Seiten; 12,95 €)
• „Und Papa seh ich am Wochenende“ von M. Baumbach und J. Lieffering (Gabriel 2006; 32 Seiten; 12,90 €)

Dies ist nur ein kleiner Auszug aus den unendlichen Weiten der zur Verfügung stehenden Mittel.

Quelle:
http://www.elternwissen.com
Psychologe Claus Koch