Category: Tagebuch

…kennt ihr das? Wenn alles auf einmal zusammenkommt? Wenn Dinge ohne Vorwarnung aus dem Ruder laufen? Wenn die Welt aufhört sich für eine gewisse Zeit zu drehen?

Hat bestimmt jeder schon mal mitgemacht auf die ein oder andere Art und Weise. Heute stand sie für mich still…

und dennoch

Die letzten 14 Tage waren ein echt geiler Scheiß…NICHT…
und trotzdem sitze ich hier und mir gehen millionen von Sachen durch den Kopf, Gedanken und Gefühle.

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Unter dem Strich bleibet nur folgendes übrig:

Manchmal begegnen Dir Menschen und Du spürst sofort dass sie aus einem bestimmten Grund in Dein Leben getreten sind, sie einen Zweck erfüllen, dich eine Lektion des Lebens lehren oder dir dabei helfen, herauszufinden wer Du bist und wer Du sein willst.

Und manchmal geschehen dir Sachen die Dir zwar zuerst schrecklich, schmerzhaft und unfair vorkommen aber wenn Du darüber nachdenkst, erkennst Du, dass Du ohne die Bewältigung dieser Hindernisse niemals Dein Potenzial, Deine Stärke Willenskraft und Verwirklichung hättest. Alles was geschieht hat einen Grund. Nichts passiert zufällig oder durch glückliche Umstände, Krankheit, Verletzung, Liebe.

Verpasste Momente wahrer Größe und reiner Dummheit geschehen Dir, um die Grenzen Deiner Seele auf die Probe zu stellen. Ohne diese kleinen und großen Tests, was auch immer sie sein mögen, wäre das Leben eine gut gepflasterte gerade, flache Straße ins nirgendwo.
Es wäre sicher und bequem , aber dumm und absolut sinnlos.

Die Menschen die du triffst, die Dein Leben beeinflussen, der Erfolg und die Niederlage die du erlebst, helfen dir bei der Erschaffung von dem was du bist und was Du sein wirst.

Sogar aus schlechten Erfahrungen kann man etwas lernen. Tatsächlich sind dies die STÄRKSTEN und WICHTIGSTEN Lektionen im Leben!

Wenn Dich jemand verletzt, Dich betrügt oder Dir Dein Herz bricht- vergib ihm , denn er hat Dir dabei geholfen eine Lektion über Vertrauen zu lernen , und dir gezeigt , wie wichtig es ist , aufmerksam zu sein wenn Du Dein Herz öffnest.

Wenn Dich Menschen lieben gib ihnen bedingungslos deine Liebe zurück, nicht nur weil sie Dich lieben sondern auch weil sie Dich lehren, zu lieben. Dich lehren dein Herz und deine Augen für die Welt zu öffnen.

Nutze jeden Tag. Sei in jedem Augenblick so bewusst wie möglich und nimm ihn an, denn dieser Moment wird nie wieder kommen.

Ich weiß, zu philosophisch, zu spät am Abend und darum wie immer noch einen Track für die „Nachteulen“ unter euch…

Seit ein paar Tagen sitze ich hier und versuche zu ergründen was einem Freund oder Partner wirklich wichtig an einem anderen ist!

Was ist mir an einem Freund oder Partner wichtig? Sein Aussehen? Seine Vergangenheit? Sein Bankkonto oder der Mensch selber? Viele werden jetzt sagen „der Mensch selber ist doch klar“!

Sicher?

Mir persönlich ist es vollkommen egal was ein Mensch in seiner Vergangenheit gemacht hat. Wie er vielleicht war oder auch nicht. Wie er aufgewachsen ist, wie sein Leben verlief oder ob er sogenannte Leichen im Keller hat. Die, glaube ich, hat jeder!

Aber was macht einen Freund oder Partner aus?

Für mich ist die Vergangenheit eines Menschen oder Freund/ Partners, der mir wirklich wichtig ist, egal! Ich kann nicht von Menschen ab einem gewissen Alter erwarten das ihr Leben „jungfräulich“ war. Ich kann nicht erwarten, dass immer alles im Leben „bestens“ und „super“ lief denn dann hat dieser Mensch in meinen Augen NICHT wirklich gelebt.

Für mich sind so Dinge wie Charakter, Treue, Freude am Leben, Ausstrahlung, 100% Verlass auf den anderen, gegenseitiger Respekt, für einander da sein wenn es mal nicht so läuft, gemeinsames Lachen und Spaß haben die wichtigen Dinge an einem Menschen in meiner Nähe!

Es wäre so vieles einfacher.

Aber der Großteil unsere Spezies ist dazu verdammt sich immer und immer wieder ein Urteil bilden zu müssen, anstatt den Menschen so zu nehmen wie er nun mal ist! Und das Ladys und Gents können die wenigsten.

Nicht perfekt, mit Ecken und Kanten, Narben auf der Seele und im Herzen,

sofern man dieses Leben gelebt hat.

Ich für meinen Teil war sicher nicht immer ein Engel. Ich bin 46 Jahre was erwartet ihr?! Ich habe 3 Kinder und wer meinen Blog ab und an liest wird feststellen das ich eine 14 jährige Beziehung am Stück incl. verheiratet sein hinter mir habe.

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Und sorry es war nicht alles immer bunt im Leben oder heiter…wer das glaubt rennt blauäugig durch die Weltgeschichte. ES IST NIE immer Friede, Freude oder Eierkuchen. Denn es ist ein LEBEN, ein täglicher Kampf!

Fakt ist: entweder akzeptiert man den anderen so wie er ist, mit all seinen Fehlern und Macken oder man lässt es!

ein weiser Mann hat heute zu mir gesagt:

„um es auf einen einfachen Punkt zu brechen, es geht unter dem Strich nur um einen selbst, denn wenn es blöd läuft hat man nur sich selbst! Es gibt Menschen die dich auf DEINEM WEG begleiten, andere nicht. Die die dich begleiten tun dies entweder kurz oder länger…aber am Ende ist es dein Weg“

…und ja leider hat er recht!

in diesem Sinne

 

…und wieder ist es Abend und ich schreibe meine Gedanken auf die mich heute sehr bewegt haben.

Scheinbar gibt es bei einer Trennung auch „Höhen“ und „Tiefen“ wie in einer intakten Beziehung. Ich wollte es tatsächlich nicht wahr haben.

Ich habe versucht meine Frau zu hassen…ja ihr habt richtig verstanden…zu hassen.

Ich habe mir echt Mühe gegeben nur leider hat es nicht funktioniert!

Nach dem 3. positiven Telefonat mit meiner „Noch“- Frau (es waren die ersten seit der Trennung) habe ich echt gemerkt, dass es mich berührt wenn „Sie“ am Telefon weint und aus dem Herzen heraus unglücklich ist!

Berührt deswegen, weil auf ihrer Suche nach dem Glück dieses „unglücklich sein“ entstanden ist.

Ich musste unwillkürlich an folgenden Text denken:

„Du lebst in den Tag hinein und denkst, du bist glücklich dabei. Du lachst und die anderen lachen mit dir. Und abends sitzt du da und merkst, dass nichts davon stimmt. Du bist traurig, tief im Inneren schreist du um Hilfe mit deinem Lachen und die anderen denken…

…DU bist glücklich!

2tes ich?

Wie schon Anfangs erwähnt…es gibt Höhen und Tiefen!

zumindest hat es den Anschein, dass wir zwischendrin wirklich auf dem richtigen Weg sind…und ja sowas fühlt sich gut an! Gemeinsam eine Basis zu haben ohne sich an die Gurgel zu gehen ;)

„Höhen und Tiefen“

Viele denken jetzt der hat einen “Batscher”, aber auch das ist nicht ganz richtig denn 14 Jahre lassen sich nicht einfach so verstecken…

Wie meine Seitenbesschreibung des Blogs so schön sagt:

Der durchgeknallte Alltag des jung gebliebenen Familienvaters und Community Managers auf der Suche nach der Wahrheit des Lebens

und zum Abschluss für alle “unglücklichen” Wesen da drausen noch was auf die Ohren um die Stimmung etwas zu heben…

“Muy Tranquilo”

2tes ich?

“powerfull words” würde man(n) sagen…

…”keiner wird zurückgelassen oder vergessen”

es ist Wochenende und ich sitze zu Hause an der Tastatur und schreibe wieder mal…

Normalerweise sollte ich mich freuen, Freiheit hurra, Party yeah, und dennoch vermisse ich das Gewusel meiner Kids…der all-abendliche Wahnsinn wenn man 3 lebhafte, aufgeweckte Jungs hat …

Ohana bedeutet auch „keiner wird vergessen“…

aber genau so ein Gefühlt kommt zwischendrin leise auf wenn ich Freitagabend zu Hause bin!

Nein bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht den sentimentalen raushängen lassen (werde es auch nicht) aber ich denke diese Empfindungen sind auch für Väter nachvollziehbar.

Ohana heißt Familie, ein Spruch aus dem Film „Lilo & Stitch“ und doch so passend…

jaja der „alte Mann“ wird senil oder sentimental, nein aber es ist meine Art, mit den Dingen um mich herum umzugehen.

„Ohana“ hat für mich eine besondere Bedeutung, so besonders das 80% der Erwachsenen in der Familie sich dieses Wort in den Unterarm am Handgelenkt tätowiert haben

Ohana bedeutet auch „keiner Wird zurück gelassen“…

aber genau so ein Gefühlt kommt zwischendrin leise auf wenn ich Freitagabend zu Hause bin!

Nein bitte nicht falsch verstehen, ich will nicht den sentimentalen raushängen lassen (werde es auch nicht) aber ich denke diese Empfindungen sind auch für Väter nachvollziehbar.

„Ohana“ hat für mich eine besondere Bedeutung, so besonders das 80% der Erwachsenen in der Familie sich dieses Wort in den Unterarm am Handgelenkt tätowiert haben.

…inspiriert wurde ich heute durch einen angenehmen Talk mit Sabine in dem wir auf das Thema Kinder gekommen sind! Danke nochmal an der Stelle!

ja ich vermisse tatsächlich die Jungs mehr als ich mir eingestehen möchte, aber wie sagt man(n) immer so schön? „Das Leben ist kein Ponyhof“

Es hat tatsächlich Vorzüge wenn man(n) alleine lebt keine Frage, nur würde ich diese Vorzüge jederzeit für meine Kids eintauschen. Und so sitze ich hier und schreibe es nieder, und vielleicht sitzen wir in 15 Jahren alle zusammen und lesen diesen Blog!

in diesem Sinne an alle alleinerziehenden Mütter und Väter da drausen…

2tes ich?

Happy Muttertag

T + 175 Tage,

seit 175 Tagen bin ich verbal von meiner Frau getrennt und seit Ende März 2015 auch physikalisch von Ihr und vor allem von meinen 3 Söhnen.

Ich habe ja angedroht hier eine Art Tagebuch als Vater zu führen um nicht komplett durch zu drehen oder gegenüber allem abzustumpfen.

Seht dies nun als meinen ersten Eintrag dem sicher viele noch folgen werden!

Am Anfang unsere Trennung habe ich allem nachgegeben, egal ob rechtlich richtig oder moralisch richtig. In meinen Augen und meinem Herzen standen meine 3 Söhne für mich nach der Trennung IMMER im Vordergrund.

Ja nicht wiedersprechen war die Devise damit es ja nicht auf dem Rücken der Kids ausgetragen wird.
Viele Freunde von mir haben mich für verrückt erklärt dass ich diese Dinge alle zulasse und ich habe immer wieder mit dem Wohl der Kinder gegenargumentiert.

Scheinbar ein fataler Fehler…

Ich habe immer gehofft und gedacht, dass ich nie in so eine Situation kommen würde. Was wurden am Anfang unsere Trennung für tolle Pläne und Abmachungen geschmiedet oder getroffen, um alles für unsere Kinder so angenehm wie möglich zu gestalten.

Pustekuchen…

nachdem „Frau“ ihren Willen bekommen hat, mit meinen 3 Söhnen über 450 Kilometer weggezogen ist, haben sich alle Pläne und Abmachungen leider scheinbar in „Wohlwollen“ aufgelöst.

in dem folgenden Artikel finden sich sicher ganz viele Väter wieder! Auch ich musste leider feststellen, dass mehr als 90% Parallelen zu meiner momentanen Situation entstanden sind. Auch bei mir waren die Aussagen des Jugendamtes mehr als befremdlich, klar würde das Amt vermittelnd mitwirken , nur was bringt das unterm Strich wenn die andere Seite zum Schluss nicht mitwirken will? NICHTS außer der Gang zu einem Anwalt und letzten Endes vor Gericht. Und wer sind wieder die Leidtragenden? Natürlich die Kinder…

aber lest selbst…

 

Es war der schlimmste Moment meiner Vaterschaft, als ich meiner Freundin gestand, was ich mir lange verboten hatte, zu denken: “Es wäre besser gewesen, wenn ich meine Kinder nicht bekommen hätte.” Schweigen. Zigarette. Selbstvorwürfe. Es war der Endpunkt eines langen Zermürbungskrieges.

Ich habe drei Kinder, zwei davon sind heute schon fast erwachsen, eines ist mitten in der Pubertät. Als meine Ex-Frau und ich uns trennten, ging der Kleine noch nicht in die Schule. Zehn Jahre ist das jetzt her. Verstehen Sie mich nicht falsch, ich wollte immer Kinder. Ich liebe meine Kinder. Und ich wäre niemals an diesen Punkt gekommen, wenn wir uns nicht getrennt hätten.

So aber bin ich finanziell immer am Rande des Ruins. Seit zehn Jahren. Obwohl ich hart arbeite und (mittlerweile) einen guten Job habe. Obwohl ich mir eigentlich nie etwas außer der Reihe leiste. Ich bin reduziert auf die Rolle des Zahlvaters. Ich werde angerufen, wenn etwas schief läuft, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen. Und jedes Mal, wenn meine Kinder nach einem Besuch wieder gehen, wenn sie sich umdrehen und “Tschüss Papa” sagen, gibt es mir einen heftigen Stich und mir kommen die Tränen.

“Kämpfen? Das geht auf Kosten der Kinder”

Ich habe alles versucht, um die Trennung den Kindern zuliebe zu verhindern, aber es ist mir nicht gelungen. (Sagen Sie jetzt nicht, es bringe nichts, der Kinder wegen zusammenzubleiben, ich halte dieses Argument für absoluten Schwachsinn). Nach der Trennung fragte mich meine Anwältin: “Wollen Sie kämpfen? Dann geht das meistens auf Kosten der Kinder.”
Ich habe mich gegen den Kampf entschieden. Den Kindern sollte das Zuhause erhalten bleiben, ich zog aus. Ich überwies fortan den Unterhalt und stellte keine Ansprüche an das Haus, für das ich jahrelang den Kredit abgezahlt hatte. Und ich gab mich der Illusion hin, dass der Auszug unserer Bindung nichts anhaben könnte.

Wegen meiner Arbeit im Schichtdienst konnte ich keinen klaren Rhythmus etablieren. Mal kamen die Kinder zu Besuch in meine Wohngemeinschaft, mal nicht. Ob sie kamen, hing maßgeblich davon ab, ob es zwischen mir und meiner Ex-Frau gut lief. Wenn sie nicht da waren, brach ich regelmäßig weinend zusammen.
Ich suchte Rat beim Jugendamt, aber die Damen waren immer reflexartig auf der Seite der Mutter. Ihre Briefe bezüglich des Unterhaltes waren und sind noch heute in einer derart herabwürdigen Art und Weise verfasst, als wäre ich ein notorisch zahlungsunwilliger Zechpreller. “Sollte eine Frist nicht eingehalten werden”… “setzen wir Sie in Verzug”…

Das emotionale und finanzielle Risiko ist für Väter extrem hoch

Ich befinde mich nun seit zehn Jahren in einer Situation, die mir als getrenntem Vater pauschal unterstellt, ich hätte Schuld. Ich bekomme die schlechte Steuerklasse, obwohl meine Ex-Frau auch stets gearbeitet hat, zudem in ähnlicher Position. Ich kann den Unterhalt nicht absetzen. (Kreditraten für einen Porsche könnte ich absetzen, Unterhalt jedoch nicht. Das wird vom Amt mit der zynischen Begründung verwehrt, die Summe wäre schließlich bereits um die Hälfte des Kindergeldes bereinigt.) Der Betreuungsfreibetrag wird mir nicht gewehrt, da die Kinder nicht bei mir gemeldet sind.

Erst spät wurde mir klar, dass die Kinder selbstverständlich mit der Sichtweise der Mutter aufwuchsen. Auch hier hatte ich mich der Illusion hingegeben, ich könne den Kindern, wenn sie erwachsen sind, meine Sichtweise erklären. Bis dahin wollte ich sie in Ruhe lassen und nicht in den Konflikt drängen.

Wie gesagt eine Illusion.

In ihren Augen war ich derjenige, der gegangen war, meine Version und die Hintergründe unserer Trennung interessierte sie nicht, oder überforderte sie. Das Ohnmachts- und Demütigungsgefühl wuchs über die Jahre so sehr, dass ich letzten Endes zu der Einsicht gelangt bin, dass das mit Kindern verbundene emotionale und finanzielle Risiko in einer Gesellschaft, in der Trennungen an der Tagesordnung sind, speziell für getrennt lebende Väter extrem hoch ist.

In Väterrunden habe ich nahezu identische Geschichten gehört. Ich kenne keinen einzigen Trennungsvater mit Kindern in dem Alter von meinen, denen es heute emotional gut geht.

Die Mutter schützt, der Vater zahlt

Selbstverständlich habe ich nach meinen Fehlern gesucht. Mithilfe einer Therapie versuchte ich zu akzeptieren, was nicht änderbar ist, die wenigen schönen Momente mit den Kindern zu genießen. Ich habe gelernt, auf Abstand zu meinen Kindern zu gehen, gelernt, dass unter ungünstigen Konstellationen die getrennt lebenden Eltern auf das Wohlwollen des anderen Elternteils angewiesen sind. Die Mutter schützt, der Vater zahlt. Ob der Vater schützen darf, hängt vom Wohlwollen der Mutter ab. Es kotzt mich an.

Ich habe meine Kraft für Unterhalt, Organisation und zur Abwehr emotionaler Erpressung verbraucht. Ich fühle mich benutzt und ausgelaugt.

Das, was mir bleibt, ist die Rückbesinnung auf mich selbst, zuerst mit schlechtem Gewissen, mittlerweile als eine Art Überlebensstrategie. Meinem früheren Idealbild als Vater, der die Entwicklung seiner Kinder begleitet und unterstützt, konnte ich unter diesen Umständen nicht entsprechen.

Zwei meiner Kinder rufen mich zwar heute an, wenn sie Probleme haben und suchen meine Nähe. Das freut mich, das rührt mich. Aber ich wollte mehr. Und mittlerweile muss ich erkennen, dass dieses Idealbild extrem naiv war.

Das emotionale Kindeswohl wird vom Jugendamt – und schrecklicherweise von vielen Müttern – gegenüber den wirtschaftlichen Aspekten stiefmütterlich behandelt.

Zahlen lassen sich leichter interpretieren als Emotionen. Kinder sind Wirtschafts- und Kostenfaktoren, getrennt lebende Eltern Kostenträger. Abscheulicherweise hat eines meiner Kinder diese Sichtweise übernommen, bei den anderen beiden besteht Hoffnung.

Verordnung von psychologischen Mediationen

All meine Bitten, mithilfe einer Mediation zu einer gerechteren Verteilung des Umgangs und der Kosten zu kommen, hat meine Ex-Frau stets ausgeschlagen.

Den einzigen Weg, den ich heute sehe, um aus diesem Dilemma herauszukommen, wäre, wenn der Gesetzgeber Trennungseltern, die sich nicht einigen können, eine psychologische Mediation verordnete, beispielsweise mit dem Anreiz die Scheidungs- oder Trennungskosten dadurch zu reduzieren.

Hierdurch würden beide Elternteile mit den möglichen Konsequenzen ihres Tuns konfrontiert und – wenn es gut läuft – auch mit möglichen Lösungswegen. Aber vielleicht ist das in einer zunehmend entsolidarisierten und ökonomisierten Gesellschaft auch ein naiver Gedanke.

Der Weg jedenfalls, den wir beschritten haben, ist der denkbar ungünstigste. Und leider der häufigste.

 

 

Tja und genau auf diesem Wege befinde ich mich gerade…

ich bin zwar noch am Anfang und tatsächlich habe ich immer noch Hoffnung das es mit der Zeit besser wird, aber momentan sehe ich das leider noch nicht so!

Ich werde euch aber weiter von meiner Odyssee als „Daddy alleine zu Hause” hier berichten.
Auch darf hier gerne in den Kommentaren „kontrovers“ diskutiert werden.

Quelle: